Unsere kleine Farm
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Unsere kleine Farm

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BeitragThema: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeSa Mai 31, 2008 6:45 pm

Hier könnt ihr eure Werke zum Monat Juni reinstellen.
Ich freue mich darauf!

Abgabeende: 30 Juni - danach wird gevotet
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeDo Jun 12, 2008 7:50 am

Kaum zu glauben, aber ich hatte gestern noch eine kurze kreative Phase, die ich gleich hierfür ausgenutzt habe. Ist nicht die beste Geschichte, die ich je geschrieben haben, aber immerhin hab ich eine geschafft *g*


Nellys neues Kleid
von Laura Ingalls

Tja, wo soll ich beginnen? Nun ja, eigentlich darf ich das ja nicht weitersagen... hat jedenfalls Nellie Oleson gesagt, und ich hab’s ihr auch versprochen, aber sagen tu ich es ja auch keinem... ich schreibe es nur, und das ist doch ein großer Unterschied, oder? Nun ja, jedenfalls ist etwas passiert, dass ich euch einfach erzählen muss, weil ich es so lustig finde. Mary sagt zwar, dass es gar nicht so lustig war, da immerhin ein teures Kleid dabei ruiniert worden ist, aber ich habe gesehen, dass auch sie sich gut darüber amüsiert hat.

Gut, dann will ich nicht länger vage Andeutungen machen, sondern mit meiner Geschichte beginnen. Am Morgen sind Mary und ich natürlich wie üblich in die Schule gegangen. Ich habe mal wieder etwas getrödelt, weil die Blumen überall so schön waren, und ich sie mir genauer ansehen musste, und hätte Mary mich nicht ständig ein wenig angetrieben, wären wir bestimmt zu spät gekommen. So aber sind wir gerade noch rechtzeitig in der Schule gewesen, aber gerade mal so, dass wir hineingelaufen sind, als die anderen schon auf ihren Plätzen waren und Willie bereits an der Tafel stand und man seinem Gesichtsausdruck anmerkte, dass er die Aufgabe die Mrs. Beadle ihm gestellt hatte wohl nicht lösen konnte. Deshalb hab ich auch zu wenig auf Nellie geachtet, sonst wäre mir schon vorher aufgefallen, dass sie ein wirklich schönes neues Kleid hatte, aber so habe ich es nicht gesehen.

Erst in der Pause, als sie draußen wie ein Pfau herumstolziert ist und ihr neues Kleid, präsentiert hat, das aus einer Stadt namens „Paris“ in Europa stammt, hab ich erst bemerkt, dass mir das Kleid bislang noch unbekannt war. „Mutter hat es für mich gekauft“, sagte Nellie eben und streckte ihre Nase dabei so selbstverliebt in die Höhe, dass es glatt hineingeregnet hätte, wenn nicht gerade schönster Sonnenschein gewesen wäre. „Und es war sehr teuer“, fuhr sie dann fort und damit auch die letzten, die es vielleicht noch nicht bemerkt hatten, darauf aufmerksam wurden, strich sie sich sehr auffällig über ihr neues Gewand. Das Kleid war wirklich sehr schön, das muss ich zugeben, und wäre es nicht Nellie Oleson, die es trug, hätte ich auch gesagt, wie hübsch es ist. So habe ich es natürlich nicht getan! Mir war klar, dass Nellie uns alle am liebsten vor Neid hätte erblassen sehen, aber da war sie bei mir an der falschen Adresse! Auch wenn dieses Kleid schöner war als jedes andere, das ich je gesehen hatte, so fand ich die Kleider, die meine Ma nähte, doch liebevoller, und immerhin nähte sie sie selber, während Mrs. Oleson immer alles kaufte.

Also hab ich dann eher so bewusst an Nellie vorbei geschaut, mich ein wenig abseits auf eine Bank gesetzt und genüsslich mein Pausenbrot gegessen, und Mary hat sich neben mich gesetzt. Aus den Augenwinkeln habe ich natürlich dann dennoch Nellies Kleid bewundert, weil es wirklich das schönste Kleid war, das ich je gesehen hatte, und den anderen Kindern, die mit offenem Mund um sie herumstanden, nach zu urteilen, erging es nicht nur mir so.

„Normalerweise ist es mein neues Sonntagskleid“, hörte ich Nellie dann noch sagen, „aber Ma hat mir erlaubt, dass ich es auch heute in der Schule trage“. Ihre Stimmte klang so hochnäsig, dass ich am liebsten hingegangen wäre, um ihr auf die Nase zu schlagen, damit sie sie nicht mehr so hoch in die Luft strecken konnte. Aber natürlich habe ich sie nicht geschlagen. Ma und Pa hätten wenig Verständnis dafür gehabt, aber wenn sie sehen würden, wie wichtig sich Nellie Oleson gerade wieder machte...

Ich habe mich zurückgehalten und hab dann begonnen, meinen Apfel zu verspeisen. Währenddessen war Nellie dazu übergegangen, herumzutanzen, um allen zu zeigen, wie schön weit ihr Rockteil schwingen konnte, und es sah wirklich sehr schön aus, aber nachdem es das Kleid von Nellie Oleson war würde ich ihr das nie sagen! Und dann passierte es! Es kam von oben! Ein Vogel hat wohl das Bedürfnis gehabt, sich im Flug zu erleichtern, und hat mit seinem Kot doch glatt gut gezielt und Nellie getroffen! So richtig schön auf die Schulter, und wir haben alle laut losgelacht, bis auf die Betroffene natürlich, die plötzlich laut gekreischt hat! Und auch Willie hat sich nicht zu lachen getraut, aber man konnte seinem Gesicht ansehen, dass er es gern getan hätte.

Nellies Geheule war furchtbar laut, aber ich empfand es irgendwie als sehr schön! Ja, man soll keine Schadenfreude zeigen, aber so was gilt doch nicht für Nellie Oleson, oder? Ich finde, da darf man ruhig ein wenig schadenfroh sein! Jedenfalls ist sie dabei auch hektisch rumgelaufen, dabei ausgerutscht und glatt in die schmutzige Wasserpfütze gefallen, in die die Jungs, die sich ja nicht für Kleider interessieren, eben noch Steinchen geworfen hatte, sodass diese schön verdreckt war. Und genau mittendrin landete unsere Nellie. Und dann lachten wir alle noch lauter, sogar Willie konnte sich nicht mehr zurückhalten, und als dann gleich darauf Mrs. Beadle herbeieilte, um zu sehen, was da los war, war Nellie bereits laut weinend nach Hause gelaufen!

Tja, das war es eigentlich, das ich euch erzählen wollte! Und Nellie hat das Kleid nie wieder getragen! Nicht mal am Sonntag, weil ihr die Erinnerung an die Peinlichkeit wohl zu unangenehm war! Und ich werde den Anblick von Nellie Oleson in ihrem auch so teuren Pariser Kleid, die erst den Vogeldreck auf der Schulter hatte und später ganz im schmutzigen Wasser gelandet ist, nie vergessen!
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeDo Jun 12, 2008 9:16 am

Ich weiß ja jetzt nicht, ob man das hier kommentieren darf oder nicht... aber ich muss einfach mal sagen, dass mir die Geschichte sehr sehr gut gefällt Smile Typisch Nellie und typisch Laura Smile

Vielen vielen Dank!!! flower hab dich gern küsschen
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeDo Jun 12, 2008 10:36 am

So, hier kommt mein Beitrag Wink war ebenfalls gerade kreativ und habe mir Folgendes ausgedacht:


Liebe deinen Nächsten

Ein Schein des Abglanzes umspielte die grüne Ebene der Prärie am Plum Creek, während die Sonne ihre erste Bahn des Tages zog und das kleine Haus der Ingalls in ein zartes, wohliges Licht tauchte. Die ganze Welt war in behagliche Stille getaucht, nur hier und da war das sanfte Singen der eben erwachten Vögel und das seichte Plätschern des kleinen Bachs zu hören.

Laura blinzelte verschlafen in die Helligkeit des neuen Tages. Oh nein! Heute war der Tag!! Unten in der Küche hörte sie, wie Ma dabei war, das Frühstück und ihre Pausenbrote zuzubereiten. Dann traf ihr Blick Mary, welche die Augen noch fest geschlossen hatte. Leise erhob sie sich und begann, sich das Kleid überzustreifen, sich ihr kastanienbraunes Haar zu kämmen und zu den gewohnten Zöpfen zu flechten, jedoch nicht sonderlich darauf bedacht, ihre große Schwester schlafen zu lassen. Und im nächsten Moment rief Ma bereits: „ Mädchen! Es wird Zeit zum Aufstehen! Kommt herunter, das Frühstück ist gleich fertig.“

„Ja Ma!“ antwortete Laura um sich dann Mary zuzuwenden: „Guten Morgen, Mary, ich bin schon fertig, los, beeil dich! Ich will heute nicht zu spät kommen. Du weißt doch, dass ich heute meinen Aufsatz vorlesen muss. Na komm schon!“ „Ja, ja, gut Laura, ich brauche nicht lange. Geh schon runter, ich komme gleich nach.“ „Ist gut.“, und schon stieg Laura die schmale Leiter hinab in die Wohnstube des kleinen Farmhauses. „Guten Morgen Laura, hast du gut geschlafen?“ „Ja, danke Ma. Ich bin nur so furchtbar aufgeregt.“ „Das brauchst du doch nicht zu sein. Ich möchte nur wissen, warum keiner von uns deinen Aufsatz lesen durfte. Du hast dich doch hoffentlich gut vorbereitet, nicht wahr, Laura??“ „Ja, Ma.“ „Na, siehst du. Nun setz dich und iss etwas. – Mary? Bist du so weit? Beeil dich!““Ich komme schon, Ma.“ Behände kam Mary heruntergestiegen. Ma atmete auf. „So, setz dich, ihr habt nicht mehr viel Zeit. Carrie, würdest du bitte aufhören, in deine Milch zu pusten? Die musst du trinken, damit du groß und stark wirst und bald mit deinen Schwestern in die Schule gehen kannst…“ „Ma, wo ist Pa?“ fragte Laura. „Er spannt die Pferde vor den Wagen. Ihr könnt mit ihm fahren, wenn ihr rechtzeitig fertig seid.“ „Sind wir.“, entgegnete Mary und erhob sich. „ Nun komm schon, Laura. Erst drängelst du, und dann wirst du selbst nicht fertig.“ Die beiden Mädchen griffen nach ihren Pausenkanistern, drückten Ma und ihrer kleinen Schwester Carrie hastig einen Abschiedskuss auf die Lippen und rannten hinaus. „Guten Morgen Pa!“ „Guten Morgen Pa!“, riefen sie. Charles umarmte seine Töchter kurz um dann zu scherzen. „Beinahe wäre ich ohne euch losgefahren. Ich dachte schon, meine beiden Dornröschen würden heute gar nicht von alleine aufwachen.“ So fuhren sie lachend in Richtung Stadt.

Vor der Sägemühle hielt Pa an und wünschte Laura viel Glück und ihnen beiden einen schönen Tag. „Den werden wir haben, Pa!“ entgegnete Mary vergnügt. Laura sammelte innerlich schon all ihre Gedanken in Vorbereitung auf das kommende, große Ereignis. Gleich würde sie vorne bei der Tafel stehen und vor allen Kindern von Walnut Grove ihren selbstgeschriebenen Aufsatz vortragen müssen. Und langsam begann sie zu bereuen, was sie geschrieben hatte. Doch nun war es zu spät. Sie würde die Zeilen schließlich am Ende Miss Beadle geben müssen…

In der Klasse waren schon alle versammelt. Miss Beadle betrat den Raum. Sie duftete wieder nach Lemon Verbena. Laura hielt Eva Beadle für die tüchtigste und beste Lehrerin der Welt-gleich nach Ma natürlich. „Guten Morgen, Kinder. Heute ist ein ganz besonderer Tag. Heute hören wir einen Aufsatz von Laura, damit ihr alle einmal sehen könnt, wie man einen schönen Aufsatz schreibt. Laura, würdest du bitte vorkommen?“
Beklommenheit machte sich in Laura breit. Doch als sie sah, dass in Nellies Augen der Neid darüber blitzte, dass nicht sie es war, der diese Ehre zuteil geworden war, fasste sie sich ein Herz und stieg die drei Stufen auf das Podest, auf dem das Pult stand. Sie wagte kaum, in die Klasse zu sehen und insgeheim hätte sie sich am Liebsten selbst geohrfeigt, dass sie je in Erwägung gezogen hatte, dies zu tun. Jeremy´s Augen waren voll auf sie gerichtet. Sie hatte keine andere Wahl mehr. Also begann sie, zu lesen.

„Die Liebe. Die Liebe ist ein schönes Gefühl. Liebe findet man überall. Man bekommt sie von seinen Eltern, seinen Geschwistern und Großeltern. Liebe wärmt einen. Man kann auch Tiere lieben. Ich liebe meinen Hund Jack, zum Beispiel. Denn er spielt immer mit mir und folgt mir aufs Wort. Und ich glaube, Jack liebt mich auch. Aber man kann auch eine andere Art der Liebe empfinden. Eine Liebe, die sich anders anfühlt. Man kann zum Beispiel einen Jungen lieben.“ In der Klasse war ein leises Kichern zu hören. Laura stieg die Röte ins Gesicht. Sie atmete tief ein und sprach weiter. „ Man kann ihn lieben, mehr als alle anderen ihn lieben. Man kann ihn mehr lieben, als es seine Eltern, seine Geschwister und seine Großeltern tun, oder auf eine andere Weise. Man kann einen Jungen so lieben, wie es Gott uns in der Bibel lehrt und wie Reverend Alden immer sagt: „Liebe deinen Nächsten.“ so liebe ich ihn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt und kann an keinen anderen mehr denken.“ Als sie geendet hatte, suchte ihr Blick vorsichtig die Richtung, in der Jeremy saß. Auch er war puterrot angelaufen… Also musste er wissen, dass er gemeint war. Und zu Lauras Entsetzen wussten es alle anderen auch. Willie schrie: „Laura liebt Jeremy, Laura liebt Jeremy!“ „Ruhe Kinder!“, schaltete sich Miss Beadle ein, die erst jetzt die prekäre Lage erkannt hatte und mit Laura mitfühlte. „Laura, du kannst dich setzen. Vielen Dank für deinen schönen Vortrag.“Gerade als Laura dem jedoch nachkommen wollte, sah sie, wie Nellie mit bitterbösem , gehässigem Grinsen ihre Tafel hochhob und dabei mit den Lippen die Worte „Liebe deinen Nächsten“ formte. Sie hatte ein großes Herz gemalt, in dem L. + J. stand.

Nun konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und lief so schnell sie konnte aus der Hintertür hinaus, dann weiter, sie wollte nur noch fort, fort von der Schule, fort aus der Stadt, sogar fort von Jeremy, vor dem sie sich so sehr schämte. Sobald sie ausser Sichtweite war, lehnte sie sich erschöpft an einen Baum. Wie hatte sie nur auf Pa hören können? Gestern hatte sie ihn gefragt, wie man handeln solle, wenn man jemanden aufrichtig liebe, der es aber nicht wisse. Und Pa hatte doch gesagt:“Man kann es für sich behalten, aber dann wird man niemals wissen, ob der andere genauso fühlt. Also ich für meinen Teil würde es weit und breit verkünden, wie sehr ich deine Ma liebe.“ So, nun hatte sie es verkündet…und was kam dabei heraus? Sie war gedemütigt. Und Jeremy…ihr kullerten die Tränen die Wangen herunter.

Doch plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie strich ihr beruhigend über den langen Zopf. Als sie sich umdrehte, traute sie ihren Augen kaum. Da stand…“Jeremy! Es…es tut…mir so…so Leid..“, stammelte Laura. Verdutzt sah sie, wie Jeremy lächelte. „Was tut dir Leid? Dass du mich magst?“ „Nein!!“ rief Laura, „Nein, nicht das!! Nur, dass ich es vor Allen gesagt habe. Du musst mich hassen…“
„Nein Laura. Warum sollte ich dich hassen? Ich liebe dich auch. Ich wusste nur nicht, wie ich es dir sagen soll.“ Laura stockte der Atem. „Du---mich---auch?“ „Hier, die ist für dich.“, er hielt ihr eine Blume hin. „Danke.“, entgegnete Laura verdutzt. „Steck sie dir ins Haar. Sie sollen ruhig alle sehen, wie sehr ich dich mag.“, meinte Jeremy. Und dann ergriff er ihre Hand und setzte hinzu: „Komm, wir müssen zurück.“



Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen Smile
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeDo Jun 12, 2008 6:56 pm

Shocked ich bin begeistert!!!! super
Als ich zu diesem Wettbewerb ausrief, dachte ich nie im Leben, dass so tolle Geschichten zusammenkommen würden! Grosses Danke an euch beide und ich muss sagen, eure Geschicthen sind einfach nur tollllll!!!!! respekt
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeFr Jun 13, 2008 6:25 pm

Danke! Hab versucht, Lauras Wortlaut gut zu treffen, und auch wenn es mir nicht ganz gelungen ist, bin ich für die kurze Zeit doch zufrieden *g*

@prisuffi
Deine Geschichte find ich übrigens auch klasse! Smile
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeFr Jun 13, 2008 7:15 pm

Ich finde, das ist dir wirklich gut gelungen. Habe echt gedacht, ich bin wieder in der Serie Smile
Auch Nellie hast du super getroffen...

Und zu meiner Geschichte: es hat mir Spaß gemacht. Am Ende gefallen mir meine Ergebnisse aber irgendwie doch nie so ganz... Freut mich dass sie dir gefällt Smile dann bin ich schon glücklich Smile küsschen
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeSa Jun 21, 2008 7:10 pm

So, jetzt hab ich meine geshcichte auch endlich fertig. Very Happy

----------------------

Sieg und Niederlage

Ein fürchterliches Geräusch ging durch den Klassenraum, als die Kreide mit einem fürchterlichen Quietschen über die Tafel kratzte, bevor sie brach und eine Hälfte laut vernehmbar zu Boden fiel.
Erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen sah Laura, die gerade in einem angenehm einschläfernden Tagtraum versunken war, nach vorn. Miss Beadle hatte soeben etwas an die Tafel geschrieben, wobei ihr jenes Missgeschick passiert war, das Laura wieder in die Realität zurück gebracht hatte.
“Ich hoffe, ihr seid nun alle wach”, nutze Miss Beadle die Gelegenheit sofort. Schuldbewusst versuchte Laura augenblicklich, mit interessierten Blick nach vorn zu sehen und las sich das Geschriebene an der Tafel durch.

5. August
SCHÜLERWETTBEWERB

Gerade erläuterte Miss Beadle, was es mit dem Wettbewerb auf sich hatte und, neugierig geworden, spitze Laura nun die Ohren.
“Wie jedes Jahr findet auch diesmal wieder ein Schülerwettbewerb statt” -Jubelrufe in der Klasse, die aber sofort wieder aufhielten, als Miss Beadle ungehindert weiter sprach- “und wie jedes Jahr gibt es ein Thema, zudem ihr kreativ werden könnt. Ich wünsche, dass jeder etwas zu dem Wettbewerb beiträgt. Ihr dürft einzeln arbeiten oder auch als Gruppe etwas erstellen. Ihr könnt ein Gedicht oder eine Geschichte schreiben, ein Bild zeichnen, etwas bauen, ...”, regte Miss Beadle die Klasse an.
Jemand rief: ”Was ist denn das Thema des Wettbewerbes?” Obwohl Miss Beadle immer sehr viel Wert darauf legte, dass die Schüler sich meldeten anstatt ihre Ideen in den Raum zu rufen, drückte sie diesmal ein Auge zu. Denn es war nur zu offensichtlich, dass alle Schüler hellauf begeistert von dem Wettbewerb waren und begierig, etwas eigenes auf die Beine zu stellen.
“Das Thema des diesjährigen Wettbewerbes ist:”, Miss Beadle wartete mit ihrer Enthüllung, um die Spannung zu steigern, dann sprach sie mit einem verkniffenen Lächeln weiter: “Das Thema ist: Mensch und Natur. Und der Gewinner des Wettbewerbes erhält einen Überraschungspreis.”
Sofort begannen heftige Diskussionen in der Klasse und Miss Beadle war gezwungen, die Klasse zur Ruhe zu ermahnen, bevor sie ihre letzte Anmerkung anbrachte.
“Am Tag des Wettbewerbes wird auf der Wiese hier hinter der Kirche alles vorbereitet, um eure Ergebnisse vor euren Eltern zu präsentieren.”
Damit entließ sie ihre Schüler ins Wochenende.
Laura war eine der ersten, die ihre Plätze verließen, doch wartete sie draußen in der warmen Sommersonne geduldig auf Mary. “Mary, wollen wir zusammen etwas für den Wettbewerb machen?”, fragte sie so fort.
“Von mir aus gern”, war die Antwort, doch bevor sie erste Ideen austauschen konnten, stolzierte schon Nellie vorbei und verkündete lauthals, sie werde den Preis gewinnen, sowie sie schon letztes Jahr als Gewinner hervorgegangen war.
“Träum weiter”, entgegnete Laura selbstsicher. “Denn dieses Jahr werde ich den Überraschungspreis gewinnen!”
Mit hocherhobener Nase und einem spöttischen Blick drehte Nellie sich um und bedachte Laura und auch Mary abschätzig. “Ach ja? Mit was wollt ihr denn beim Wettbewerb antreten?”
Laura wollte etwas erwidern, doch Mary zog sie am Arm fort, um einen drohenden Streit zu vermeiden.
“Lass sie doch, beruhigte sie ihre jüngere Schwester. “Diese Nellie Oleson werden wir schon zeigen, wer den Preis nächste Woche gewinnt.”
“Oh ja, das werden wir”, antwortete Laura mit einem siegessicheren Lächeln. “Oh, ihr Gesicht möchte ich sehen, wenn wir den Preis abholen!”
Denn Rest des Weges verbrachten die beiden Mädchen damit, Ideen zu sammeln und zu verwerfen, doch als sie endlich zu Hause ankamen, hatten sie noch immer keinen guten Einfall.
“PA!”, riefen die beiden freudig aus, als sie ihren Vater gerade aus der Scheune kommen sahen. Sie rannten auf ihn zu, um ihm sofort von dem bevorstehenden Ereignis zu erzählen.
“Immer langsam”, beschwichtigte er die beiden lächelnd, als sie gleichzeitig drauflos plapperten. “Das einzige, was ich jetzt verstanden habe, waren die Worte ‘Wettbewerb’ und ‘eine Woche’”, setzte er lachend hinzu.
Beide wurden still, dann erklärte Laura noch einmal so ruhig es ihr möglich war, was es mit dem Wettbewerb auf sich hatte. “...und dieses Mal werde ich Nellie Oleson übertreffen!”, endete sie schließlich.
“Na da bin ich ja mal gespannt”, erwiderte Charles. “Aber vergesst nicht, Kinder: Das wichtigste ist, das ihr Spaß dabei habt.”
“Natürlich”; erwiderte Mary einsichtig.
“Also dann geht nach drinnen zu eurer Mutter und erzählt ihr von dem Wettbewerb.”
Das mussten die beiden sich nicht zweimal sagen lassen.

Das ganze Wochenende verbrachten sie damit, ein Projekt zu entwerfen, dass alle anderen Teilnehmer in den Schatten stellen sollte. Am Sonntag war ihr Plan soweit fertiggestellt und ausgefeilt, dass sie am Montag sofort mit der Arbeit beginnen konnten.
So verging eine ganze Woche, in der Laura und Mary jeden Tag nach Schulschluss bis zum Einbruch der Dunkelheit Naturmaterialien sammelten oder in der Scheune an etwas arbeiteten, dass nicht einmal ihre Eltern zu Gesicht bekommen durften. Denn dies würde eine Überraschung werden, die sie erst am Freitag, zu Beginn des Wettbewerb enthüllen würden.
Und nicht nur zu Hause behielten sie Stillschweigen; auch in der Schule hielten sie eisern den Mund, wenn alle anderen ihrer Klassenkameraden von ihren halbfertigen Projekten berichteten und einander zu übertrumpfen versuchten. Doch gab es noch jemanden, der seine Arbeit nicht verraten wollte - was Laura sehr ärgerte. Denn dieser jemand war niemand anderes als Nellie Oleson, die zwar von der Großartigkeit, Einzigartigkeit und Raffinesse ihres Vorhabens schwärmte, jedoch nichts Genaueres angab.

Endlich war der Freitag gekommen. Leider fiel die Schule auch aufgrund eines solchen Ereignisses nicht aus und Laura saß während der Unterrichtsstunden wie auf heißen Kohlen, während sie vor Aufregung fast platzte.
Und endlich kündigte Miss Beadle das Ende des Unterrichts an und die Schüler stürmten freudig hinaus ins Freie, um sich die Wiese hinter der Kirche zu besehen, die während der Unterrichtszeit von einigen freiwilligen Eltern (unter ihnen auch Charles Ingalls) zu einem Wettbewerbsschauplatz umfunktioniert worden war. Tische waren in einer Reihe aufgestellt worden, die mit zahlreichen noch verdeckten Ausstellungsstücken versehen waren, die entweder die Eltern oder die Schüler selbst bereits her transportiert hatten. Daneben war eine kleine Bühne aus großen Holzkisten improvisiert worden, wo jeder Schüler beziehungsweise jede Schülergruppe ihr Ergebnis der einwöchigen Arbeit vorstellen würden. Vor der Bühne wiederum standen ein paar Stühle bereit, die jedoch nicht einmal annähernd für alle Gäste reichen würden, sodass die meisten würden stehen müssen- was niemanden störte, da sowieso alle Besucher mit dem inspizieren der Schülerarbeiten beschäftigt sein würden. Ein weiterer Tisch war beinahe vollständig bedeckt mit Kuchen, Getränken sowie Tellern, Gläsern und Besteck im Übermaß. Zwar standen nur wenige Tische zur Verfügung, an denen gegessen werden konnte, doch rechnete man damit, dass die meisten Familien ein Picknick auf der Wiese bevorzugten.
Auch Lauras und Marys Projekt stand bereit, jedoch mit einem großen Tuch verdeckt und Laura stellte siegessicher fest, dass ihr Projekt das Größte von allen war. Ihr Pa hatte es mitgebracht, als er in die Stadt gefahren war - aber nicht, ohne vorher hoch und heilig zu schwören, dass er nicht unter die Decke schlunzen würde, die die Wochenarbeit bedeckte.
Als der Wettbewerb begann, stellten die Schüler der Reihe nach ihre fertigen Arbeiten vor, während sie die Tücher von ihnen nahmen. So gab es einige selbstgemalte Bilder, große Pflanzen mit bunten Blüten in riesigen Blumentöpfen und in allen erdenklichen Farben, eine Schnitzerei, die ein Pferd darstellte und sogar eine Ameisenfarm.
Auf der Bühne wurden Gedichte und Geschichten und auch ein kleines Theaterstück aufgeführt.
Endlich war Lauras und Marys Werk an der Reihe. Bedeutungsvoll enthüllte Laura die Arbeit, die den gesamten Tisch einnahm und sichtbar wurde eine Miniaturausgabe von Walnut Grove, zusammengebaut aus verschiedenen Naturmaterialen: Aus dünnen, nebeneinanderstehenden Zweigen sind Häuschen gebaut und Zäune gezogen worden, bemalte Tannenzapfen und mit Moos beklebte Zweige stellten Bäume dar und der Boden war mit gestreutem feinen Sand angedeutet. Detailreich und individuell war jedes einzelne Gebäude gestaltet worden, so beispielsweise der Laden der Olesons, die Kirche und auch die einzelnen Wohnhäuser. Staunend betrachteten die Erwachsenen ihr Werk und Laura wollte vor Stolz am liebsten Luftsprünge machen. Auch Mary freute sich sichtlich über die begeisterten Zusprüche, doch konnte Mary sich mehr zurückhalten als Laura, die unablässig grinsen mussten und unruhig von einem Betrachter zum anderen lief.
Gleich nach ihnen war auch Nellie mit der Vorstellung ihres Projektes an der Reihe. Siegessicher betrachtete Laura Nellie, die nun auf die kleine Bühne trat, mit einem einzigen Blatt Papier in der Hand. Doch nun, das sie Nellies überhebliche und in keiner Weise verunsicherte Miene sah, befielen sie doch Zweifel. Die sich noch verstärkten, als sie Mrs Oleson überheblich und voller Stolz auf ihre Tochter grinsen sah.
Laut und deutlich begann Nellie nun, da Ruhe unter die Zuschauer eingekehrt war, das Geschriebene vorzulesen. Es handelte sich um ein Gedicht, das von der Schönheit der Natur handelte und das Nellie voller Übertriebenheit vorlas.
Dies beunruhigte Laura nicht, denn wie sollte ein kurzes Gedicht schließlich besser sein als ihre Arbeit, in die so viel Zeit und Mühe gesteckt wurde? Doch als Nellie die letzten Zeilen vorlas, hörte man das Nahen einer Kutsche und so schließlich Mr Oleson, der (mit einem eher unzufriedenen Gesicht) einen Karren auf die Wiese fuhr. Auf dem Karren stand etwas Menschengroßes, das jedoch - wie alle anderen Werke - mit einem großen Tuch verhüllt war. Mit Hilfe einer anderen Person trugen sie diesen Gegenstand von Karren herunter auf die Wiese inmitten der staunenden Menge, sodass niemand sie übersehen konnte.
Zufrieden lächelnd verkündete Nellie, dass sie mit dem eben verlesenen Gedicht ihr eigentliches Projekt vorstellen wollte. Und damit wurde es enthüllt:
Eine lebensgroße Statue, die nur aus Blumen zu bestehen schien und die Nellie darstellen sollte, wie Laura fassungslos bemerkte. Ein Drahtgestell bildete die Grundlage des Nellie-Abbildes, welches über und über mit Blumen bedeckt war, so dass eine Blumen-Nellie mit Narzissen-Haaren und einem Rosenkleid zu sehen war.
“Ohh!”
“Seht euch das an!”
“Wie wundervoll!”
Die entzückten Rufe der Betrachter ließen Laura vor Wut rot anlaufen.
Mit Nellies Auftritt war das letzte Ausstellungsstück gut sichtbar enthüllt worden und nun war es an der Zeit, die Eltern über das beste Werk abstimmen zu lassen. Kleine Zettel gingen herum, auf denen jeder eine Nummer eingetragen werden, die für das Projekt stand, dass den Zuschauern am meisten gefallen hat. Dabei gilt die Regel: Eltern dürfen nicht für ihre eigenen Kinder stimmen.
Laura unterdessen versuchte herauszubekommen, wer alles für ihr Miniatur-Walnut Grove stimmen würde und hörte dabei, wie Mrs Oleson gerade Stolz berichtete, wie ein Bekannter von ihr, der Gärtner war, doch die Figur hergerichtet hatte.
Wie hatte Laura auch annehmen können, dass Nellie selbst diese Figur hergestellt hatte? Endlich hatte jeder seine Stimme abgegeben und zwei Frauen zogen sich mit der Kiste voller Zettel zurück, um den Gewinner auszuzählen.
Für Laura schien die Zeit nicht herum zu gehen und auch Mary war unruhig. Nervös liefen sie umher, betrachteten auch die Werke anderer Schüler und hofften, dass ihre Arbeit gut genug war, um Nellie zu übertrumpfen.
Und endlich hatte die Warterei ein Ende.
Die Auszählung war beendet und Miss Beadle trat mit einem Zettel auf die improvisierte Bühne.
“Liebe Eltern und Schüler und natürlich auch alle anderen Besucher dieses kleinen festes,
Ich danke Ihnen zuerst einmal allen, dass sie zu der Veranstaltung der Schüler erschienen sind.
Und ich danke auch den Schülern dafür, dass jeder einzelne sich so viele Mühe gegeben hat und solch wundervolle Arbeiten vollbracht hat. Und auch, wenn wir jetzt den Gewinner des heutigen Tages benennen, so sollt ihr doch alle wissen, dass ihr stolz auf eure Ergebnisse sein könnt und dass nicht nur das gewinnen wichtig ist, sondern auch, dass ihr heute einen wunderschönen Tag mit euren Familien verbringen könnt.”
Applaus wurde laut, dann fuhr Miss Beadle fort.
“Und nun ist es soweit: Die Abstimmung ist beendet und der Gewinner steht nun fest.
Zuerst werde ich den dritten Platz bekannt geben:”
Miss Beadle legte mit Absicht eine kurze Pause ein, um die Spannung zu erhöhen, dann sagte sie laut den Namen des Drittplatzierten:
“Timothy Minder!”
Laura kannte den Jungen nur flüchtig, erkannte jedoch, dass er derjenige mit der Schnitzerei war. Mit hochrotem Kopf stieg er das Podest hinauf, während die Menge begeistert klatschte, und nahm eine Urkunde entgegen, bevor er schnell wieder davon huschte.
“Der zweite Platz gehört: Laura und Mary Ingalls!”
“Oh nein!”, stieß Laura ärgerlich hervor, doch Mary zog sie am Ärmel und zischte ihr “Nun komm schon!” zu. Beide nahmen ihre Urkunden entgegen, während erneute Jubelrufe sie begleiteten. Stolz blickten ihre Eltern den beiden entgegen, als diese die Bühne verließen und ihnen entgegen kamen.
“Ich freu mich ja so für euch!”, sagte ihre Ma mit einem freudigen Lächeln und umarmte die beiden Mädchen kurz.
“Ich bin stolz auf euch! Den zweiten Platz!”, rief ihr Pa begeistert aus. Doch als er Lauras düstere Miene sah, fragte er: “Was ist los? Warum freust du dich nicht?”
Doch soeben wurde der erste Platz bekannt gegeben:
“Nellie Oleson!”
Begeisterte Bravo-Rufe und lauter Applaus erscholl, als Nellie mit gehässigem Blick auf Laura an ihr vorüber zur Bühne stolzierte. Auch sie nahm die Urkunde entgegen. Voller Neid verfolgte Laura das Geschehen. “Und wie ich es bereits letzte Woche angekündigt hatte, überreiche ich nun dem ersten Platz den diesjährigen Überraschungspreis.”
Oh, wie sehr wünschte Laura sich, an Nellies Stelle zu sein, um den Preis zu erhalten. Sie war so überzeugt gewesen zu gewinnen und nun belegte Nellie war das Jahr zuvor erneut den ersten Platz.
Währenddessen ging Miss Beadle von der Bühne, um den Preis zu holen. Als sie die Bühne wieder betrat, hatte sie eine reich verzierte Schachtel in der Hand. “Hierbei bedanke ich mich bei Nels Oleson, der den diesjährigen Preis gespendet hat und wünsche dir, Nellie, viel Spaß damit.”
Nicht nur Nellie, sondern auch Mrs Oleson starrten geplättet Nels an. Sobald Nellie von der Bühne herunter war, riss die Packung auf und stellte fest, dass diese bis zum Rand gefüllt war mit bunten Bonbons. Als Nellies Miene sich verdüsterte, konnte Laura ihr Lachen nicht mehr für sich behalten. Nun hatte Nellie doch tatsächlich die Bonbons gewonnen, die sie tagtäglich zur Bestechung der anderen Schüler mit zur Schule brachte. Voller Boshaftigkeit blickte Nellie nun die feixende Laura an, deren Neid auf Nellies Überraschungspreis sofort vergessen war. Denn Nellies Gesichtsausdruck beim Anblick der Bonbons war viel mehr wert als ein paar handvoll Bonbons.
Als sie dann erkannte, dass sich auch Mr Oleson ein Lachen nur schwer verkneifen konnte, war der Tag für Laura gerettet. Sie ging zu ihrer Familie, die bereits die Decke für das Picknick ausbreiteten und wusste, dass die Arbeit der vergangene Woche sich gelohnt hat.
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeSa Jun 21, 2008 8:26 pm

Sorry für den Doppelpost, aber hat nicht mehr in den vorherigen gepasst (Beitrag zu lang ^^°)

Also ich hab eure beiden Geschichten nun gelesen und find sie einfach klasse. Bin richtig begeistert.
Vlt. nehme ich meine doch wieder raus? XD
Nene, ich lass sie schon drin.
Ich find es ja schon verblüffend, dass wir drei sowohl die gleiche Hauptperson als auch den selben Handlungsort gewählt haben: LAura und die Schule. Aber bei dem Wort "Neid" geht das wohl auch kaum anders, oder? ^^
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeSo Jun 22, 2008 7:36 am

Susa schrieb:

Vlt. nehme ich meine doch wieder raus? XD
Nene, ich lass sie schon drin.

Niemals!!! Deine Geschichte ist spitze, Susa! Es ist so toll, was bei diesem Wettbewerb rausgekommen ist!
Vielen Dank an alle flower
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeMo Jun 23, 2008 9:39 am

@ susa: das stimmt, das geht kaum anders beim Thema Neid Smile
Ich finde deine GEschichte richtig klasse!!! Vielen Dank dafür!! küsschen hab dich gern
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BeitragThema: Re: Abgabe Monat Juni   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeMo Jun 23, 2008 5:51 pm

Schön, dass sie euch gefällt. ^^
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BeitragThema: Erinnerung   Abgabe Monat Juni Icon_minitimeDo Jun 26, 2008 10:21 am

Wollt euch nur nochmal dran erinnern, dass ihr die restlichen Geschichten noch diesen Monat reinstellt. Freu mich schon auf noch mehr so tolle Fanfictions !!! hab dich gern Danke
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